Gruhner und Herrgott: Landesregierung muss jetzt handeln, um den Wald zu schützen

Die Landtagsabgeordneten der CDU im Saale-Orla-Kreis, Stefan Gruhner und Christian Herrgott drängen die Landesregierung zum sofortigen Handeln bei der dramatischen Situation in den Wäldern des Saale-Orla-Kreises. „In Sachsen wird es vorgemacht, wie man bei der problematischen Situation durch schnelles Handeln von Seiten der Landesregierung die dringend notwendige Hilfe schafft. In Erfurt ist die Dramatik der Situation offensichtlich noch nicht angekommen. Wenn nicht bis Ende September etwas passiert, ist es zu spät,“ so die beiden Abgeordneten.

Landrat Thomas Fügmann (CDU) erwartet mehr Unterstützung durch die Landesregierung. Schon in der Kreistagssitzung am Montag erklärte Fügmann, dass keine konkreten Hilfsangebote der Landesregierung vorliegen. „Als Landkreis möchten wir konkrete Hilfe leisten. Dafür brauchen wir aber Rückendeckung durch die übergeordneten Behörden und Ministerien. Da kommt bislang nichts Konkretes. Derzeit handelt die rot-rot-grüne Landesregierung aber nicht ausreichend.“

Bereits am 21.08. hatte der CDU-Landesvorsitzende Mike Mohring bei einem vor-Ort-Termin in Remptendorf auch noch einmal die Forderungen an die Landesregierung für eine schnelle Hilfe bekräftigt. Konkret geht es darum, die Bundeswehr zur Transportunterstützung anzufragen, Tonnagebegrenzungen für Straßen und Brücken zu lockern und es den Landkreisen zu ermöglichen, den Katastrophenfall auszurufen. „Die Tonnagebegrenzung kann durch den Landkreis nur immer in Einzelfallentscheidung aufgehoben werden. Laut der Aussage des Staatssekretärs Sühl in der letzten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses gibt es eine Allgemeinverfügung des Infrastrukturministeriums, die aber offensichtlich noch im Landesverwaltungsamt hängt, da bis heute nichts im Landratsamt in Schleiz angekommen ist. Da muss auch die Landesregierung Druck machen, wenn es ihr wirklich wichtig ist, “ ergänzt Herrgott.

„Konkret fordern wir, dass der Landkreis ermächtigt wird, in diesem Fall auch den Katastrophenfall auszurufen, dies würde dem Landrat und seiner Behörde deutlich mehr Spielraum geben, um mit unbürokratischen Entscheidungen die Situation schnell zu entschärfen,“ so Gruhner abschließend dazu.